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35 Jahre Mr. Speiches MONOKEL BLUES BAND & Friends

27
czwartek
18:30
KesselhausKonzert
Tickets
VK: 20 Euro (zzgl. VVK-Gebühr) / AK: 25 Euro

melodie&rhythmus, kulturnews und taz präsentieren....

Tickets gibts online unter... https://www.hekticket.de/hekticket/.bin/index.cgi?tid=1942421110272030

Mr.SPEICHE´s MONOKEL BLUES BAND & Gäste - Das Jubiläumskonzert! special guests: Boddi Bodag, Achim Mentzel very special guest: Henrik Freischlader

Line up:<br />Band:<br />Heinz Glass - guitars, voc<br />J.J. Bailey - guitars, voc<br />Bernd &quot;Zuppe&quot; Buchholz - voc, harm<br />J&#246;rg &quot;Speiche&quot; Sch&#252;tze - bass guitar<br />Olli Becker - drums, voc<br />&nbsp;<br />G&#228;ste:<br />Tina Powileit - dr<br />S&#246;ren Birke - harm<br />Pet Schneider - guitar, voc<br />Hans die Geige - violin<br />Wille Borchert - guitar<br />Comando Cocamango (Berlin)<br />&nbsp;<br />special guests:<br />Boddi Bodag - keys, voc<br />Achim Mentzel - voc<br />&nbsp;<br />very special guest:<br />Henrik Freischlader - voc, guitar

Der erste SchreiZum 35. Geburtstag der ostdeutschen Bluesrock-Institution Monokel&nbsp;Die Musik habe ich nur noch dunkel im Ohr. Wahrscheinlich coverte die Band, die nach eigenem Bekunden den Blues mit dem Dampfhammer spielte, Canned Heat und die Allman Brothers und zog Szenehits wie &#8222;Das Lumpenlied&#8220; oder &#8222;Bye bye, L&#252;bben City&#8220; aus den Saiten. S&#228;gende Gitarren, ein Alphatier am Mikrofon, und Speiche riss den stoischen Bass. Mehr gibt die Erinnerung nicht her, das Tape ist gel&#246;scht. Aber das Gef&#252;hl der Euphorie, das mich &#252;bermannte, werde ich nie vergessen. Damals, an jenem Sonntag im Jahr 1981. Monokel feierten ihren f&#252;nften Geburtstag &#8211; deftig, bierselig, laut. Weil ihnen die H&#252;ter von Anstand und guter Sitte auf den Fersen waren, zogen sie sich in die d&#246;rfliche Diaspora zur&#252;ck. Nach Werben, einer 1500-Seelen-Gemeinde, unweit von Cottbus. Die Legende besagt, dass sich in den rustikalen Dorfsaal, der mit polizeilichem Segen exakt 423 Personen fassen durfte, weit &#252;ber tausend Freaks zw&#228;ngten. Es war chaotisch und doch genial, der totale Kontrast zum Mief aus Schrankwand und sozialistischer Brigade. An diesem Tag wurde der Schalter umgelegt, bog meine Biografie in die entscheidende Richtung. Wer wei&#223;, wie sich die Dinge sonst entwickelt h&#228;tten&#8230;

Monokel waren ein Fixstern f&#252;r die Jeans-und-Parka-Fraktion, die Tramper, Langhaarigen, Unangepassten. Ihre B&#252;hne besa&#223; keinen Backstage-Bereich, man konnte mit ihnen am Tresen die Welt neu sortieren. Die Horizonte &#228;hnelten sich, nur verf&#252;gten die Musiker &#252;ber die magischen Medien einer zusammenschwei&#223;enden, tief unter die Haut gehenden Kommunikation. Wenn sie die Verst&#228;rker einschalteten, sp&#252;rte das Publikum den Befreiungsschlag. Dann flossen gewaltige Energiestr&#246;me, die keiner messen konnte. Monokel-Konzerte waren mehr als die Summe aus Show, Sound und Rhythmus &#8211; sie waren ein Appell ans Leben. Klingt pathetisch, ist aber wahr. Ihre Songs waren rau und z&#228;rtlich zugleich, sie tr&#228;umten vom Fliegen, sangen &#252;ber zerschossene Lebern und zogen dem Spie&#223;er die Hosen runter. Manchmal torkelten wir die n&#228;chtliche Stra&#223;e entlang und gr&#246;lten: &#8222;Ich schrei, weil ich lebe!&#8220; Besser konnte man es nicht in Worte fassen.

Als die Mauer fiel, brachen turbulente Zeiten an. Musiker kamen und gingen, es wurde um Geld und Namensrechte gestritten. Heute existieren zwei Versionen von Monokel, die jeweils auf ihre Art die Fahne hochhalten. Der Fan sieht den Split mit gemischten Gef&#252;hlen. Er geht zu beiden Bands und holt sich aus jeder Variante das Seine heraus, hat aber auch die Illusion der gro&#223;en Familie begraben. Viele halten Speiche f&#252;r die Inkarnation der Monokelschen Idee: ein Fels in der Brandung, stolz und doch weich, zu warmer Weisheit gereift; der sch&#246;ne Mann, der auch mit 65 Jahren noch eine amtliche Matte tr&#228;gt. Vielleicht sind das lediglich Projektionen. Doch gl&#252;cklich, wer zu ihnen f&#228;hig ist. Denn wo andere nur graues Haar und feiste Gitarren erkennen, sieht er, der Eingeweihte, den Kern. Er ist in gewisser Weise privilegiert, weil mit dem Resonanzboden f&#252;r einen Klangkosmos ausgestattet, der dem Rest verschlossen bleibt.<br />Am 27. Oktober 2011 bitten Speiche, Zuppe &amp; Co. zur doppelten Geburtstagsparty. Es wird hoffentlich ein rauschendes Fest, mit vielen G&#228;sten, G&#228;nsehaut, einem guten Blick zur&#252;ck &#8211; und nach vorn. Wir sehen uns in der Kulturbrauerei! (&#169; Michael Rauhut) <br />&nbsp;<br />Links:<br />http://www.monokel-blues-band.de/<br />http://www.achimmentzel.de/<br />http://www.henrik-freischlader.de<br />http://www.myspace.com/commandococamango<br />http://www.hattiestjohn.de/<br />http://www.rockgeiger.com/<br />http://www.myspace.com/tinapowileit<br /><br />

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