Omar Souleyman ist ein syrischer Musiker, der international für seine einzigartige Interpretation von arabischer Volksmusik bekannt ist. Seine Musik ist eine Mischung aus traditionellen arabischen Klängen, insbesondere der Dabke, einer regionalen Tanzmusik, und zeitgenössischen elektronischen Elementen. Am 11.April spielt der Ausnahmekünstler im Kesselhaus in Berlin.
Omar Souleyman, der bereits mit Björk und Four Tet zusammengearbeitet hat, begann seine Karriere als produktiver Hochzeitssänger und veröffentlichte fast 500 Live-Alben, bevor 2011 in seiner Heimat Syrien der Bürgerkrieg ausbrach. 2013 veröffentlichte er sein Debütalbum Wenu Wenu über Ribbon/Domino.
Sein 2015 erschienenes zweites Album Bahdeni Nami wurde von vielen Kritikern gelobt, darunter auch The Guardian, der erklärte: "Es ist so schnell, dass die einzige angemessene Art, sich darauf einzulassen, darin besteht, mit den Gliedmaßen zu wackeln. Die Melodien sind sowohl rau als auch überschwänglich und klappern endlos wie lauter Vogelgesang", und das 2017 über Mad Decent erschienene To Syria, With Love platziert Omar fest im Kanon der globalen elektronischen Musik. Shlon wurde Ende 2019 bei Mad Decent veröffentlicht und die neueste Veröffentlichung ist für Anfang 2024 geplant. Souleyman hat seinen wachsenden Status als Ikone der Welt- und elektronischen Musik untermauert und eine große internationale Fangemeinde aufgebaut, nachdem er viel getourt und bei großen Festivals wie Glastonbury, Bonnaroo, MDLBeast Soundstorm, Pitchfork Paris und Roskilde aufgetreten ist. Im Jahr 2013 trat er beim Friedensnobelpreiskonzert in Norwegen auf.