<p class="Default">Mit dem Album «Murder» erschien am 21. September das zweite Studiowerk des Schweizers Andrea Bignasca. Der Sänger und Multiinstrumentalist positioniert sich darauf sehr versiert zwischen dynamischem Bluesrock, selbstbewusstem Singer/Songwriter und energetischem Southern-Rock. Nach erfolgreichen und ausgedehnten Touren und Festivalshows wie unter anderem beim Montreux Jazzfestival, dem Estival Jazz oder Supports für u.a. Gregory Porter, Morcheeba oder Everlast legt Bignasca 2018 noch einmal nach und beschert seinem viel beachteten Debütalbum «Gone» einen äußerst vielversprechenden Nachfolger.</p>
<p class="Default">Was bereits im zarten Alter von sieben Jahren am Schlagzeug seinen Anfang fand, hat sich über die Jahre in Richtung Bühnenfront, Gesang und Gitarre entwickelt. Ob als Frontmann seiner Band Vermillion Rouge oder seit 2012 als Solokünstler ist der Musiker mittlerweile längst über die Landesgrenzen seiner Schweizer Heimat hinausgewachsen und beweist nicht zuletzt mit seinem Sound, dass er es durchaus mit internationaler Konkurrenz aufnehmen kann.</p>
<p class="Default">«Murder» verfügt über eindrucksvolle Referenzen eines zeitgemäßen Rocksounds und präsentiert Bignasca ganz anders als noch sein Debüt im Rahmen einer energetischen und facettenreichen Band, die ihn deutlich vom klassischen Singer/Songwriter-Künstler hin zu einem selbstbewussten Rockmusiker emanzipiert. Bereits die erste Single «Monster» oder auch das Follow-up «Moonshining» setzen hier die Messlatte hoch an und legen offen, wo Bignasca musikalisch verwurzelt ist. Sei es die rohe Energie von Bands wie Rival Sons und Wolf Alice oder auch die Vielseitigkeit im Songwriting der Black Keys schnell wird klar, dass sich im Plattenschrank des Musikers die offenbar richtigen Alben verstecken. Er selbst führt als wichtigen Einfluss zudem gern Bruce Springsteen und auch Tom Petty an, deren Musik den zweisprachig aufgewachsenen Musiker seit der Kindheit geprägt hat.</p>
<p>Durch zahlreiche Soloshows und zum Beispiel auch das Touren mit den Schweden von Black River Delta, die ihn 2017 erstmals auch nach Deutschland brachten, hat sich bei Bignasca zahlreiches neues Material angesammelt, das er nun gemeinsam mit seiner Band in Albumform gebracht hat. Von selbstbewussten Gitarrenwänden bis hin zu filigranen Melodien, verspielten Hooks und teils sogar zerbrechlich-balladesken Brüchen, in denen Bignasca besonders eindrucksvoll die volle Bandbreite seiner warmen und charismatischen Stimme offenbart, ist «Murder» eine vielfältige Weiterentwicklung eines Musikers, der gerade erst dabei ist, richtig loszulegen.</p>
<p><span style="text-decoration: underline;">Support: Liv Summer</span></p>
<p>Anfang 2017 gab die Schweizer Singer/Songwriterin alles in der Heimat auf, um nach Berlin auszuwandern und dort vom Musikmachen zu leben. Ein unglaubliches Experiment.</p>
<p>Was zuerst eine Mutprobe war, ist nun Alltag geworden. Liv Summer tourt nicht nur mit ihren Songs durch Europa, sie spielt regelmässig auf den Strassen in Berlin. Die Strasse zählt zu den ältesten Bühnen der Welt. Sie ist zwar eine immer zugängliche, jedoch keine besonders einfache Bühne: „Da warten keine Zuhörer aufn dich oder kommen extra um dich zu hören“. Wer es aber schafft, die Vorbeigehenden in diesem einen Moment so zu berühren, dass sie stehen bleiben und zuhören, der kann das auch auf einer Bühne.</p>
<p>Fotocredits: Luca Tonellotto; Free Perspective</p>