IIn den letzten Jahren haben K-Pop, K-Drama und andere Formen der koreanischen Popkultur weltweit große Aufmerksamkeit erregt und das Interesse an der kulturellen Kreativität und Ausdruckskraft der koreanischen Gesellschaft gesteigert.
In diesem Zusammenhang zeigt der Begriff „K-Demokratie“, dass die demokratische Erfahrung Koreas weit über Politik und Institutionen hinausgeht – sie wird in Kunst und Kultur, insbesondere in der Musik, gelebt und geteilt.
Musik hat in Korea seit Jahrzehnten als eine Form des bürgerschaftlichen Ausdrucks und der Solidarität fungiert. Während der autoritären Zeit sang man Protestlieder (Minjung-Gayo), die Hoffnung und Widerstand symbolisierten. Heute lassen sich ähnliche Formen kultureller Solidarität in den kollektiven Aktionen der K-Pop-Fangemeinschaften beobachten.
So ist die koreanische Demokratie gemeinsam mit der Musik gewachsen – und sucht nun neue künstlerische Sprachen, um mit der Welt zu kommunizieren.
Diese Veranstaltung zielt nicht auf eine politische Debatte ab, sondern möchte den kulturellen Kontext der koreanischen Demokratie durch Kunst und Musik beleuchten – als eine Form der empathischen und ästhetischen Demokratie.
Gerade in Deutschland, einem Land, das die Erfahrung von Teilung und Wiedervereinigung teilt und in dem Kunst stets auch eine politische Reflexion getragen hat, soll dieses Konzert-Symposium einen interkulturellen Dialog eröffnen.
Singende Demokratie versteht sich nicht als einmaliges Event, sondern als Ausgangspunkt einer langfristigen kulturellen Plattform, die die Werte der Demokratie durch Kunst vermittelt und global teilt.
Mitwirkende:<br>
• SeoJenogMinGap – Musikkritiker, Presentation <br>
• Dr. Beate Kutschke – Musikwissenschaftlerin, Discussion <br>
• Byeong Heui Son – Liedermacher (Minjung-Gayo) <br>
• Gang-jin Han – Tenor <br>
• Eunbi Jeong – Marimba <br>
• Moderation - Prof. Dr. Jin-Heon Jung, Anthropologe <br>
• Director - Jae-hyun Cho<br>
Veranstalter / Kurator: A&Tstory Co., Ltd.<br>
Mit Unterstützung von:<br>
Korean Federation of Artistic & Cultural Organizations, Korean Studies, Freie Universität Berlin, Internationale Isang Yun Gesellschaft e.V., Deutsch-Koreanische Gesellschaft, Korea Democracy Foundation.