<p><strong>Buchpremiere</strong></p>
<p>Er ist zehn, als in der DDR die Revolution ausbricht. Während viele sich nach Freiheit sehnen, hat er Angst: vor den Imperialisten und Faschisten, vor denen seine Lehrerinnen ihn gewarnt haben. Vor dem, was kommt und was er nicht kennt. Wenige Jahre später wird er wegen seiner langen Haare von Neonazis verfolgt. Gleichzeitig trifft er sich mit Rechten, weil er sich bei ihnen sicher fühlt. So sicher wie bei Mariam, deren Familie aus Georgien kommt und die vor gar nichts Angst hat. Doch er muss sich entscheiden, auf welcher Seite er steht.</p>
<p>Fotocredit: Paula Winkler</p>
<p><em>Wir waren wie Brüder </em>ist eine drastische Heraufbeschwörung der unmittelbaren Nachwendezeit – und ein nur allzu gegenwärtiger Roman über die oft banalen Ursprünge von Rassismus und rechter Gewalt.</p>
<p><strong>Daniel Schulz </strong>wurde 1979 in Potsdam geboren und wuchs in einem brandenburgischen Dorf auf. Er studierte Politikwissenschaft und Journalistik in Leipzig. Nach ersten Stationen bei <em>Zitty</em>, <em>Märkische Allgemeine </em>und <em>Freies Wort </em>ging er zur <em>taz</em>, wo er heute das Ressort Reportage leitet. Für seinen Text <em>Wir waren wie Brüder </em>erhielt er 2018 den Reporterpreis und 2019 den Theodor-Wolff-Preis.</p>
<p><strong>Şeyda Kurt </strong>ist freie Journalistin, Moderatorin und Buchautorin. Als Redakteurin arbeitete sie an dem Podcast "190220 - Ein Jahr nach Hanau", der mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurde. Ihr Sachbuch "Radikale Zärtlichkeit - Warum Liebe politisch ist" erschien im April 2021 bei HarperCollins Germany und beleuchtet Liebesnormen im Kraftfeld von Kapitalismus, Patriarchat und Rassismus.</p>
<p> <strong><em>„Wir waren wie Brüder“, 288 Seiten, erscheint am 24.01.2022 im Hanser Berlin Verlag</em></strong></p>
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