Dass sich das Septett aus Lyon einst als Afrojazz-Kollektiv im Geist des Afrobeat gründete, ist immer noch zu hören – nicht nur, wenn Sänger Jean Gomis seine Geschichten im Wolof seiner senegalesischen Heimat skandiert: Die dichte Polyrhythmik, im allgemeinen Tempo leicht abgesenkt wie in der gleißenden Savanne üblich, ist der Afro-Klassiker – neu dazu kommen bei Meï Teï Sho der knackige Funk, der Biss der Großstadt, das Heulen der Dämonen der Moderne im unkontrollierten Reisfermentrausch der japanischen Brüder und Schwestern, nach dem sie sich benannt haben …
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